Urbanathlon 2015 – WIR haben es GESCHAFFT!!! Nach 4 Wochen Bootcamp Training mit unserem Super-Coach Marc Rohde der uns im Namen der Techniker Krankenkasse fit für den Men’s Health Urbanathlon 2015 in Hamburg gemacht hat, sprinteten wir – die TKelbsprinter – Hand in Hand mit ganz viel Glücksgefühlen ins Ziel. Dieser Artikel ist eine Ode an den Teamgeist: Crew Love is True Love <3
Urbanathlon 2015 – der STRONG Racereport
Erst einmal muss ich mich für die verspätete Berichterstattung entschuldigen. Die Wochen nach dem Urbanathlon 2015 waren gut durchgetaktet, gott sei Dank mit schönen Dingen wie einem Urlaub zum Beispiel. Ich muss zugeben, die vier Wochen Bootcamp Training waren echt hart. Das hätte ich nicht gedacht, da ich ja vorher auch regelmäßig (mal mehr, mal weniger) Sport gemacht habe. Diese Art Training – funktionelles Training, gepaart mit Sprint Einheiten und Lauftagen hatte es in sich. Da hat mir das reine Krafttraining als Vorbereitung nicht wirklich viel Grundlage geschaffen…
Aber kommen wir zum viel wichtigeren Thema:Â Wie war der Urbanathlon 2015? Hier folgt mein Racereport…
Urbanathlon 2015 – das Carb-Loading
Eigentlich begann die Urbanathlon-Race-Stimmung bereits am Abend zuvor. Ich hatte unsere Gruppe zum “Carb-Loading” eingeladen aka. zu Spagetti Bolognese und alkoholfreiem Bier.
Wir trafen uns um 20 Uhr zu illustrer Runde bei mir in der Küche. Erst mal anstoßen mit Sekt (alkoholfreiem natürlich, danke Anna) und einen gepflegten Pre-Dinner Schnack in der Küche. Die Männer haben einen Rückzieher gemacht – jeder jedoch mit akzeptabler Entschuldigung. So saßen wir – Svenja, Melanie, Katharina, Anja, Anna und ich – an langer Tafel bei Salat, Bolo und Fruchtquark; und philosophierten über Muskelkater, Hindernisse und Sporteuphorie. Man merkte eine sukzessive Aufregung bei allen – ok vielleicht war auch nur ich nervös (räusper). Um 22:00 Uhr kam dann auch noch unser Coach (direkt aus Stuttgart vom Kundentermin eingeflogen), gab uns noch ein paar gute Tipps für den Raceday und ermutigte uns #ihrschafftdasschonladies – yes. Um 23 Uhr verabschiedeten wir uns brav um fit für den nächsten Tag zu sein.
Samstag, 5. September 2015. Es ist Raceday. OhhEmGee. Mir lag beim Aufwachen die Bolo immer noch wie ein Stein im Magen.
“Hilfe ich kann nicht mitrennen, das kommt mir bestimmt wieder hoch!”.
Den ganzen Vormittag schüttete es draußen wie aus Eimern.
“Was geht? Was ziehe ich bloß an wenn es nicht aufhört?? Welche Schuhe? Das ist doch bestimmt arschglatt auf den Treppen!? OhGottOhGottOhGott!!!”, lief ich in meiner Bude auf und ab.
Das Rennen sollte um 15 Uhr starten. Um 13:30 Uhr riss der Himmel auf und die Sonne kam hervor. “Man ey, dass der Typ da oben einen immer so verrückt machen muss!!”, dachte ich, immer noch auf und ab-gehend.
Also: was ziehe ich an? Die Flyknit in denen ich bislang immer gelaufen bin, die Metcon 1 (die eher fürs Crossfit Training geeignet sind) oder meine Alten mit mehr Grip? Ich entschied mich für die Flyknit, eine schlichte Running Tight, eine Jacke mit Zip und für alle Fälle meine alten Pumper Handschuhe. Um 14:45 Uh machte ich mich auf den Weg zum Hamburg Cruise Center wo der Urbanathlon 2015 starten sollte.
Dort angekommen überfiel mich die Panik
“Meine Schuhe sind viel zu glatt auf dem noch nassen Asphalt! ich muss noch mal nach Hause, wechseln!!”
Doch dafür war keine Zeit mehr. Ich musste mir meine Startnummer und den Zählerchip für die Schuhe besorgen. Ich hatte die Startnummer 3344, Startblock Reeperbahn. Die anderen waren alle für den Startblock Michel eingeteilt, also ich natürlich auch Michel (ich kann ja nicht ohne mein Team loslaufen!)
Wir trafen uns alle am Stand der Techniker Krankenkasse wo unser Coach auf uns wartete. Auf dem Plan standen ein paar Poser-Fotos für die TK am firmeneigenen Hindernis + ein Kurzinterview mit Dr. Johannes, Online Arzt der Techniker Krankenkasse.
Unsere Startzeit sollte um 16:15 Uhr sein. 30 Minuten vorher ging unser Coach mit uns noch mal alle Hindernisse durch und gab uns Tipps wie wir sicher und dynamisch die Hürden bewältigen können. Und ab zum Warm-Up: Mobilitätsübungen
(weitere in der Playlist)
Urbanathlon 2015 – The Point of No Return
16:10 Uhr. Wir machen uns auf den Weg zum Start.
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Maike – voll equipped mit GoPro um die Hüften – machte bereits Stimmung und brachte uns in den Sprung-Wipp Modus. “Ok, dies ist der Point of No Return”. Der Countdown ertönte 10,9,8,…2,1 uuuunnnddddd GOOOOO!!!! Wir trabten in einem Block von gefühlten 500 Leuten gen Fischmarkt. Man musste sich erst einmal etwas eingrooven, da zu Beginn der Menschenblock sich wie “SLIMER” (kennt Ihr noch von damals, das Wabbelzeug aus der Dose mit Geist drauf?) durch die engen Treppen nach oben aufs Altonaer Plateau formierte. Das erste Hindernis wurde schnell erreicht: es hieß über Betonrollen zu klettern. Viele sprangen einfach mit einem Satz hoch wie z.B. die fitten Boys um uns herum, die alle aussahen als würden sie bei der Men’s Health arbeiten; ich setzte mich erst mal gemütlich auf die Rolle, drehte mich um und sprang runter. Man will ja zu Beginn nicht gleich übermütig werden, näch? Wir warteten bis alle drüber waren, keiner war verletzt, außer Lena mit kleiner Schramme am Schienbein und ich am Ellenbogen. (Wir dachten uns, wir holen uns am Besten gleich zu Anfang ein paar Schrammen, damit man härter aussieht… ;-)) Weiter ging es Richtung Mülltonnen und Happy Dumpster – 2 Meter hohe Container mit Schaumstoff drin. Die Mülltonnen waren ein Witz. Ja, mal ernsthaft: seht Ihr rumstehende Mülltonnen als echtes Hindernis an? Die Container waren auch machbar dank Homegirl Meike, die uns – als Größte in der Gruppe – coolerweise die Räuberleiter gemacht hat. Hoch, rein in den Schaumstoff, ferddich.
Mein persönlicher Endgegner
Dann kam mein persönlicher Endgegner – nein nicht die kack Halfpipe – der besch***ene “Boardwalk”!!! Man musste über Holzstangen balancieren, darunter war Wasser und alle sehen zu. Mein absoluter Horror. Da geht sofort mein Kopf Kino an
“Was wenn ich reinfalle/abrutsche/umknicke/abglitsche/alleszusammen?”
– ne man ohne Sch***, ich hatte echt Pipi und ich war auch noch die letzte die rüber musste. Alle anderen hatten es schon geschafft und warteten nur noch auf mich – ahhhh.
“Ok, ganz ruhig Nicolette, Bauch anspannen und nach schräg vorne schauen”, würde mir unser Coach jetzt vermutlich sagen.
Ok, Augen zu uns drüber… uuuuuunnnndddd – geschafft!!! Maike half mir runter, alle klatschten, ich wurde rot und mir schoss ne Patrone Adrenalin in die Ohrläppchen. #Gottseidankverdammtescheisse!!
Monkey Business Who?
Weiter ging es Richtung “Monkey Business”. Hangeln, auch das noch! Das konnten wir nicht richtig üben!
“Bauch anspannen, Schultern tief ziehen”, höre ich den Coach im Ohr.
Ich nahm eine große Hand Kreide (es soll ja auch alles ein bisschen verwegen aussehen näch?), kletterte hoch, griff die Stange, spannte fest den Bauch an, zog die Schultern tief (ja Coach, hab ich dann auch wirklich gemacht!) und hangelte mich bis zum Ende (!!!) durch – Wahnsinn!!! Das hätte ich nicht gedacht, dass ich das schaffe! Aber was noch viel viel krasser war: Wir haben es ALLE (!!!!) geschafft!!!!! KEINER von uns ist runtergefallen!!! Das nenne ich Griffkrafttraining. Wir konnten es alle kaum glauben dass wir es alle geschafft haben und mussten vor Ort, direkt erst mal eine kleine Party für unseren großartigen Coach abfeiern
“Ohne Marcs Training hätten wir das niemals geschafft” #krass.
Urbanathlon 2015 – Der eigentliche Endgegner
Es ging weiter wieder zurück Richtung Cruise Center wo wir einen Schlenker am Festival Gelände entlang liefen. Am Wegesrand wartete unser Coach, klatschend, anfeuernd, fotografieren. “Alles klar Leute, geht’s Euch gut?” “Jaaaaa”, antworteten wir mit strahlenden Gesichtern im Chor und gaben ihm ein High Five. Facebook
Da wussten wir aber noch nicht was als nächstes auf uns wartete… Ja genau, die kack Halfpipe. Ein 3,5 Meter hohes Monstrum was bezwungen werden wollte. Seile sollten uns Support geben, den Rest mussten wir irgendwie regeln. Vor dem Hindernis staute sich eine Teilnehmertraube. Es herrschte eine seltsame Stille. Die Leute starrten respektvoll und andächtig auf das “(Ver)hindernis”. Außer unsere Maike, sie feierte weiter und heizte die gesamte Warteschlange mit an (ich feier Dich dafür Maike!).
Die ersten die losliefen waren unsere Quotenmänner Flo und Sebastian. Mit voller Kraft pästen sie auf die Rampe, hielten sich am Seil fest und zack waren sie oben #thatsourboys. Dann lief meine Heldin Lena los und zack war auch sie oben #yeahgirl. Danach stand ich plötzlich vorne in der Schlange
“Sch***e bin ich jetzt etwa dran? (Pipi, Pipi, ich muss Pipi!)”
Ich schaute hoch zu Lena, sie nickte mir zu (ja kann losgehen), ich nahm Anlauf, schnappte mir das Seil und ehe ich mich versah hatten Lena und Sebastian mich schon hochgezogen #crewloveistruelove. Und auch hier: ALLE haben es hoch geschafft – ist das krass??? Wir konnten es wieder kaum glauben und mussten erneut oben eine kleine Party auf uns abfeiern.
1000 Treppen? It’s a Westentaschen-Thing
Die krassesten Hindernisse haben wir dank unseres Super-Coachs mit Links hinter uns gelassen. Jetzt sollten “nur” noch die restlichen 7 Kilometer und die 1000 Treppen genommen werden. Wir liefen im Trabschritt (auf dem Vorderfuß) Richtung Strandperle wo der kleine Bruder von “Wilson” (Marcs Sandsack) auf uns wartete eine kleine Runde getragen zu werden. Das war um ehrlich zu sein ein Witz. Das Training im Sand mit Marc war echt härter… Im Anschluss folgten die Treppen. Natürlich nicht alle auf einmal, aber es war ein gepflegter Lauf durch das komplette Treppenviertel des Altonaer Balkons.
Durch Marcs Training kannten wir jede Ecke und Treppe wie unsere Westentasche und es war ehrlich gesagt ein wenig ungewohnt niemanden hinter sich stehen zu haben der “Los, volle Power hoch da!!!” schrie. Wir passten immer alle auf, dass wir uns nicht verlieren. Am Teufelsberg (keine Ahnung wie er wirklich heißt, ich nenne ihn nur so, weil uns Marc da an einem Tag ca. 10 x hochgejagt hat #autsch) winkelten wir – oder ich zumindest – die Arme an und nahm sie “dynamisch mit”, wie Marc es im Coaching Point-Jargon sagen würde. Ja zugegeben, diese 4 Wochen Training waren wirklich einprägsam. Ich glaube ich habe am Ende selber die ganze Zeit im Coach-Jargon geredet und Melanie und Lena erklärt, dass man ja viel besser Laufen kann wenn man die Arme nicht so doll anwinkelt und “auf dem Vorderfuß, Mädels VORDERFUß!!! läuft”, sorry Ladies, ich glaube ich bin Euch damit echt auf den Sack gegangen 😉
Wir flogen gefühlt an den letzten Kilometern vorbei. Am Ende lagen noch ein paar Reifen im Weg, eine Wand – ja Maike hat wieder Räuberleiter gemacht – und ein Baugerüst sollten uns vom Durchkommen abhalten. Wir sagten: “Hindernis Who?” und rannten Richtung Zielgerade.
“Zwei Hindernisse noch und dann haben wir es geschafft”, sagte Maike.
Diese waren direkt kurz vorm Ziel. 1x das Hindernis der Techniker Krankenkasse und die Autos wo man drüber klettern sollte. Die machten uns nun auch nichts mehr. Mit einem “Stepp Up” wie es uns Marc beigebracht hat, nahmen wir die Autos und drückten uns mit Schwung hoch über das TK Hindernis.
Urbanathlon 2015 – der Endspurt
13 Hindernisse geschafft, nun war der Weg frei für die Zielgerade.
Wir nahmen uns alle an den Händen und sprinteten gemeinsam über die Ziellinie – GESCHAFFT!!!!! URBANATHLON 2015 – WE MADE IT!!!! Der absolute Wahnsinn!!!
Wir umarmten uns, gaben uns High-Tens und wedelten stolz mit unserer Finisher Medaille.
Irgendwie konnte es keine von uns so richtig glauben. 4 Wochen Training mit Höhen und Tiefen, fiesen Muskelkatern und blanken Nerven haben sich ausgezahlt. Die TKelbsprinter haben es gemacht – Zusammen!!!
Ich hatte in dem Moment schon wieder das Pipi-Problem. Diesmal nicht vor Angst, sondern weil ich total gerührt über den Teamgeist war (ich muss zugeben ich bin bei so was echt nah am Wasser gebaut). Wir haben alle die ganze Zeit zusammengehalten. Keiner hat Alleingänge oder Anstalten gemacht eine Egonummer durchzuziehen. Wir haben immer auf uns geachtet und einander geholfen von Hindernis 1 bis 13, von Treppenstufe 1 bis 1000. (Oh man, ich merke gerade es kommt schon wieder, nur durch das aufschreiben!!) Sollte jetzt alles plötzlich vorbei sein? Ich weiß auch nicht, mich überkam plötzlich ein ganz komisches Gefühl. 4 Wochen 3x pro Woche mit diesen Leuten trainieren, Höhen und Tiefen erleben, stark und mal schwach sein (ok jetzt wird’s vielleicht etwas kitschig)… im Klartext: Verdammt, ich vermisse Euch jetzt schon!!!
Damit der “Sentimentale” nicht so auffiel, holten wir uns alle erst mal ein Jever Fun und stießen auf unseren Erfolg an. Am TK Zelt wartete unser Coach, stolz wie Oskar natürlich. Wir klatschten ein, umarmten uns erneut und erzählten wie es war. Zum Schluss gab es noch mal ein Feedback Interview mit D. Johannes und dann hieß es Abschied nehmen. #pipiinneaugen Facebook
Glücklicherweise nicht für immer. Marc lud uns zu seinem regulären Bootcamp Training ein, welches 1-2x pro Woche in Altona stattfindet. Die Infos zum Training wann und wo genau bekommt man auf seiner Facebook Seite Elbsprint. Wir beschlossen einstimmig weiter gemeinsam zu trainieren und gaben uns ein letztes High Five.
Ich möchte nun klassisch Danke sagen:
Danke an die Techniker Krankenkasse die es uns ermöglicht hat; danke an Marc Rohde, der beste Coach Hamburgs und vor allem danke an mein wunderbare Team #TKelbsprinter #weruletheworld
Crew Love is True Love
Hier geht’s zur Urbanathlon 2015 Artikelserie
Wer interessiert ist an Marcs Bootcamp Trainings teilzunehmen, der kann sich bei ihm über seine Facebook Seite Elbsprint melden und Details erfragen.
So und jetzt ist Schluss, tschüss, bis zum nächsten Urbanathlon 2016!