Cortisol – Warum zu hoher Cortisolspiegel fett macht

Cortisol - warum ein zu hoher Cortisolspiegel fett macht
Cortisol - warum ein zu hoher Cortisolspiegel fett macht

Cortisol – Warum blockiert ein zu hoher Cortisolspiegel das Abnehmen?

Was sind die Zeichen für eine zu hohe Cortisolausschüttung im Körper?

Welchen Einfluss hat die Trainingsintensität und Dauer auf den Cortisolspiegel und was kann man bei erhöhtem Cortisolspiegel tun um ihn zu senken?

Diese und weitere Fragen beantwortet uns Dr. Ballauff, Fitness- und Ernährungsexpertin, Biochemikerin und Leiterin der “besser drauf” Studios in Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Cortisol macht dick? Dr. Ballauff klärt auf

Tatjana Ballauf, Inhaberin der "besser drauf" Studios in Hamburg redet über das thema Cortisol und warum ein zu hoher Cortisolspiegel fett macht
Tatjana Ballauf, Inhaberin der “besser drauf” Studios in Hamburg redet über das Thema Cortisol und warum ein zu hoher Cortisolspiegel fett macht

Frau Ballauf, was ist Cortisol und wofür ist Corisol zuständig?

Das wichtigste Anti-Stress-Hormon des Körpers ist das Cortisol.

Cortisol ist ein körpereigenes Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird.

Cortisol schützt den Körper vor den negativen Folgen von starkem Stress und sorgt für eine sinnvolle Anpassung an aktuelle Umweltbedingungen.

Ohne Cortisol wäre der Mensch nicht lebensfähig.

Der Arzt kann die Cortisolkonzentration im Blutserum, im Urin oder auch im Speichel messen.

Cortisol ist zu verschiedenen Tageszeiten in unterschiedlichen Mengen im Blut vorhanden, wobei die Konzentration zwischen sechs und acht Uhr morgens am höchsten ist, während sie gegen Mitternacht ihren Tiefpunkt erreicht.

Cortisol hat unter anderem Einfluss auf den Blutzucker, den Fettstoffwechsel, verzögert die Wasserausscheidung und wirkt entzündungshemmend.

Linktipps:

Was passiert, wenn der Cortisolspiegel zu hoch ist?

Bei dauerhaft hohem Cortisolspiegel werden vermehrt Fettsäuren aus den Fettzellen freigesetzt.

Werden die überschüssigen Fettsäuren jedoch nicht durch vernünftige körperliche Anstrengung verbraucht, werden diese wieder im Fettgewebe eingelagert.

Aufgrund hoher Blutzuckerspiegel und Insulinresistenz wird Glukose wieder vermehrt in die Fettzellen transportiert und in Fett umgewandelt.

Das führt in der Summe und auf Dauer zur Verfettung.

Ein dauerhaft hoher Cortisolspiegel fördert zudem den Proteinabbau und den Verlust an Muskelmasse.

Das führt langfristig zur Auszehrung, sofern dieser Prozess nicht durch Verfettung überdeckt wird.

 

Cortisol - warum ein zu hoher Cortisolspiegel fett macht und das Abnehmen blockiert
Cortisol – warum ein zu hoher Cortisolspiegel fett macht und das Abnehmen blockiert

Was ist der Grund für einen zu hohen Cortisolspiegel?

Die Cortisolausschüttung ist maßgeblich von unserer Lebensweise abhängig.

Sie wird gefördert durch:

  • eine Ernährung mit viel Zucker und Stärke
  • Kaffee und Tee
  • Alltagsstress
  • Angst und Sorgen
  • Lärm
  • naturwidriges Kunstlicht (Leuchtstoff- und Energiesparlampen),
  • zu viel Sport und Training
  • Mangel an Schlaf, Ruhe und Erholung

Entscheidend ist, wie sich der Stress auswirkt und wie er subjektiv empfunden wird.

Gesunde Menschen ertragen hohe Belastungen, ohne dass sich der Cortisolspiegel zu sehr erhöht. Bei anfälligen Menschen führt Stress leicht zu Krisen, ja mitunter sogar zum Zusammenbruch.

Magnesiummangel erhöht die Stressempfindlichkeit. Bei Stress wird vermehrt Magnesium über den Urin ausgeschieden, wodurch sich die Stressempfindlichkeit erhöht – ein Teufelskreis, der ab einem kritischen Stadium nur noch schwer zu durchbrechen ist, selbst wenn Magnesium eingenommen wird. Hohe Dosen werden dann größtenteils wieder ausgeschieden.

Linktipp:

Was bewirkt einen zu hohen Cortisolspiegel?

Stress. Dieser kann durch starke körperliche Beanspruchung als auch durch geistige Belastungssituationen hervorgerufen werden.

Je stärker der Stress und je länger er anhält, desto schlimmer sind die Folgen.

Es gibt adipöse Frauen, die treiben regelmäßig Sport und essen tagsüber vielleicht nur einen Apfel oder Brötchen und nehmen einfach nicht ab.
Welche Rolle spielt Cortisol in diesem Fall?

In jeder Diät ist auch automatisch der Cortisolspiegel durch das Kaloriendefizit erhöht.

Daher sollte eine Diät richtig und durchdacht geführt werden.

Die richtigen Mikro und Makronährstoffe zu wählen und sich ausgewogen zu ernähren ist sehr wichtig.

Cortisol - warum ein zu hoher Cortisolspiegel fett macht
Cortisol – warum ein zu hoher Cortisolspiegel fett macht

Was sind Symptome für einen hohen Cortisolspiegel?

Wenn man sich ängstlich und dauergestresst fühlt oder eine Neigung zum Zunehmen entdeckt, können das Symptome eines erhöhten Cortisolspiegels sein.

Eine dauerhafter Überschuss an Cortisol bewirkt eine erhebliche Zunahme des inneren Bauchfettes, Arme und Beine bleiben jedoch schlank.

Wie kann ich meinen Cortisolspiegel senken?

Damit man keine Gesundheitsprobleme durch das Cortisol bekommt, sollte man langfristig Dauerstress vermeiden.

Doch in der heutigen Welt geht das meistens nicht von heute auf morgen.

Daher sollte man darauf achten, dass man sich kurz nach einer Stress-Situation intensiv bewegt.

Nach einem Termin mit dem Chef oder dem Anruf eines wütenden Kunden sollte man also eine intensive Bewegungseinheit einlegen.

Das kann ein kurzer Lauf durch den Park sein, mehrmaliges Treppenhaus-Besteigen oder ein kurzes HIIT Training, wenn Sie die Möglichkeit haben.

Hauptsache man bewegt sich kräftig.

Dann kann sich der Körper austoben und die Hormonsituation beruhigt sich wieder.

Anschließend ist man entspannt und zufrieden und kann auch wieder klar denken.

Linktipp:

Was ist die optimale Trainingsdauer um für einen ausgeglichenen Cortisolwert?

Während des Trainings steigt der Cortisolwert mit jeder Minute an, demnach ist der Cortisolspiegel am Ende einer Trainingseinheit am Höchsten.

Umso länger die Trainingseinheit dauert, umso höher steigt der Cortisolspiegel.

Deshalb macht es Sinn, Trainingseinheiten kurz und intensiv zu gestalten.

Trainingseinheiten zwischen 30 und 60 Minuten sind ein guter Richtwert.

Genauso wichtig ist es auch, dem Körper die nötige Regenerationszeit nach dem Training zu geben.

Wer drei Tage hintereinander trainiert, der hat nicht nur einen dauerhaft hohen Cortisolspiegel, sondern der wird auch keine Muskeln aufbauen.

Eine Regenerationszeit von 24-72 Stunden wird empfohlen, dann können die Muskeln wachsen und der Cortisolspiegel sich senken.

Zu beachten ist hier, dass bei älteren Personen der Cortisolwert im Blut schneller steigt.

Das ist auch der Grund, warum eine junge Person längere Belastungen leichter aushalten kann als eine ältere Person.

Als Faustregel kann man hierzu folgende Richtwerte beachten:

Alle zehn Jahre sollte die Trainingsdauer pro Trainingseinheit um 10 Minuten gesenkt werden:

  • 60 Min. zwischen 15-25 Jahren
  • 50 Min. zwischen 25-35 Jahren
  • 40 Min. zwischen 35-45 Jahren
  • 30 Min. zwischen 45-55 Jahren usw….

Wie komme ich aus dem katabolen (muskelabbauendem) Zustand wieder raus und senke mein Cortisol?

Auf eine gesunde Lebensweise achten (ausreichend Schlaf, Sporteinheiten in der freien Natur, Meditation).

Ggf. das Trainingspensum im Fitness-Studio drosseln und eine Weile eher auf Yoga und Mobilitätstraining setzen

Täglichen Stress minimieren sowie auf eine ausgewogene Ernährung achten.

Welche Ernährung senkt den Cortisolspiegel?

Am besten sollte man alle koffeinhaltigen Getränke weglassen.

Dazu gehört Limonade, Energiegetränke und Kaffee.

Koffein führt zu einer erhöhten Cortisol-Ausschüttung.

Ausserdem sollte man raffinierten Kohlehydrate weglassen wie Weißbrot, “normale” Pasta (kein Vollkorn), weißer Reis sowie Süßwaren.

Wichtig ist, genügend Wasser zu trinken.

Eine Studie hat erwiesen, dass nur ein halber Liter Dehydrierung den Cortisolspiegel erhöhen kann.

Dehydrierung ist problematisch, weil es ein Teufelskreis ist:

Stress kann zu Dehydrierung führen, und Dehydrierung kann Stress auslösen.

Empfehlenswert sind folgende Detox Wasser Rezepte.

Welche Medikamente wirken Cortisol-senkend?

Zunächst sollten die Ursachen erhöhter Cortisolbelastung vermieden werden.

Zur Senkung des Cortisolspiegels sind Ruhe, Erholung und ausreichend Schlaf unerlässlich.

Darüber hinaus hilft Bewegung, sofern diese nicht in Stress ausartet.

Ganz wichtig sind Sonnenschein und helles Tageslicht.

Bei Stress erholt man sich am besten im Freien. Besonders hilfreich sind Sonnenbäder.

Sonnenstrahlung hat eine enorm beruhigende Wirkung:

Der Cortisolspiegel wird umgehend gesenkt und die Bildung von Testosteron angeregt.

Als Hausmittel zum Senken des Cortisolspiegels ist Rhodiola oder CBD Öl zu empfehlen.

Rhodiola ist ein mit Ginseng verwandtes Heilkraut.

Es erhöht die Energie und hilft, Fett zu verbrennen und senkt den Cortisolspiegel.

Welche Sportübungen wirken cortisolsenkend?

Kraft- und Ausdauertraining haben positive Effekte auf die Gesundheit.

Das Training ist stets mit Stress verbunden, der negativ zu Buche schlägt.

Es kommt darauf an die Effekte des Trainings zu nutzen und die Stressbelastung  gering zu halten.

Für Kraft und Ausdauer heißt das:

Kurz und intensiv trainieren und ausreichend Ruhezeiten bis zum erneuten Training einhalten.

Muskelzuwachs und Ausdauer erfolgt in der Ruhephase nach dem Training bei niedrigem Cortisolspiegel.

Zu empfehlen bei hohem Cortisolspiegel ist ein adaptives Training wie Yoga oder Pilates.

Hier werden Kalorien verbrannt und der Cortisolspiegel gesenkt.

Vielen Dank für das Interview

www.besser-drauf.com

Ist mein Cortisolspiegel zu hoch? Machen Sie den Test:

 

Strong Buch Tipps:

Welche Nahrungsergänzungmittel senken den Cortisolspiegel?

Nahrungsergänzungsmittel, die dabei helfen Ihren Cortisolspiegel zu senken:

 


Linktipps:

Intervallfasten – die Anleitung

Kreatin für Frauen? Ja oder nein?

Linktipp: Trainingsplan zum Abnehmen im 3er Split

Weitere Trainingspläne speziell für Frauen findet ihr hier

Warum nehme ich nicht weiter ab? Stillstand beim Abnehmen überwinden

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9 Comments

  1. says: Annette

    Das mit dem Cortisolartikel ist total interessant. Aber kann man den beim Arzt messen lassen?
    Ich bin total verzweifelt. Habe es mit Paleo probiert, low carb etc.. Durch die letzten 6 Monate hatte ich immer krankheitsbedingt Trainingspausen..Die man dann schnell und ungeduldig versucht mit viel Training wieder zu kompensieren. Aber seitdem ich auch noch Vollzeit arbeite mit 3 Kndern habe ich das Gefühl im.Dauerstress zu sein. Dadurch das mein Körper kaum Erholungspausen hat versuche ich wenigstens mit Ernährung zu punkten. Aber ich nehme immer mehr zu, gerade der Bauch und Hüfte ist eine Katastrophe mittlerweile. Es passt kaum.was und der Frust wird immer größer. Kennt das jemand oder habt ihr zufällig eine Idee was man besser machen kann? Kann Stress und Cortisol wirklich so beeinträchtigen? Bin für jede Meinung dankbar!

    1. Ich denke das kennen sehr viele! Erzähl doch mal etwas konkreter wie eine typische Woche bei Dir aussieht: Was isst Du? Wann fängst Du an zu arbeiten? Wie weit ist Dein Büro entfernt & was arbeitest Du? Wann ist Zeit für die Kids, wann hast Du Zeit für Dich dazwischen? Welchen Sport machst Du wann und wie oft? Liebe Grüße!

  2. says: Annette

    Oha das wird umfangreich.. Wir stehen jeden Morgen um 06:30 uhr auf..Dann alle wecken den kleinsten (4) anziehen, Frühstück vorbereiten für die Kinder + die Brotdosen füllen. Ich esse meistens aus Zeitmangel nichts da ich mich dabei fertig mache, Tasche packe und Küche aufräume. Dann ins Auto und ab in Kiga damit ich jeden Morgen um kurz vor acht im.Büro bin. Dort einen schwarzen Kaffee und frisch gepressten Orangensaft. Mittags einen Salat oder leichte Kost in der Kantine..Zwischendurch Karotten, Gurken oder Bananen. Arbeiten bis 18:00 ausser 2x die Woche Homeoffice ab 15:00 uhr, während ich noch den mittleren zum Fußball fahre. Oft nach der Arbeit nach Hause direkt in die Abendessenvorbereitung. Da esse ich oft nur noch Fleisch. Oder Gemüse.. montags abend schwimmen, sonntags freeletics und Donnerstag in der Mittagspause laufen.
    Das versuche ich regelmäßig..Wenn es die Zeit hergibt dann mehr, aber momentan läuft mein Körper am Limit. Ich habe erst abends ab 20:00 uhr zeit..Aber dann klar Haushalt oder ähnliches. Ich stehe gerade unter Dauerstrom. Und ja klar gibt es Tage wo ich die Nase voll habe und mir etwas Süßes gönne für die Seele.. Ich muss auch dazu sagen das ich Laktose(total) und fructose (mittelmäßig) intolerant bin… Aber rein gefühlsmäßig reagiere ich gerade auf alles. Meine Firma ist nur ca. 2 km entfernt. Aber ich fahre immer mit dem Auto wegen dem Kleinen und dem gefühlten Zeitdruck…

    1. Du isst viel zu wenig, sodass der Körper in „Panik“ gerät und alles bunkert was er kriegen kann. Auch das Frühstück skippen morgends ist der größte Fehler, wenn Du Stress hast morgens, dann lege Dir 15 Mandeln neben Deinen Schminkspiegel und iss sie während Du Dich fertig machst, damit der Stoffwechsel angezündet wird. Bei der Arbeit den O-Saft weglassen (Fruchtzucker = KH > Insulin schnellt hoch, danach wieder extrem runter und du fühlst dich schlapp und hast dadurch vielleicht noch mehr Fett auf den Hüften.) iss lieber 2 hartgekochte Eier (gibt es immer im Supermarkt fertig + Karotten/Paprika oder wenn Du natürlich die Möglichkeit hast: Omlette mit Pilzen, Kidneybohnen und Tomaten. Die Bohnen sind wichtig für Deine Energie und halten Deinen Insulin konstant. Also Frühstück: Halbe Dose Bohnen, 2 Eier und Gemüse. Bei Zwischenhunger immer Mandeln (Natur), Mittags: Braunen Reis/Linsen (aus der Dose sehr praktisch)/Süßkartoffeln, Gemüse, Huhn/Rind/Fisch/Tofu und Abends die Carbs etwas reduzieren und auf Gemüse mit Huhn/Rind/Fisch/Tofu oder ein Omlette setzen. Wichtig ist die Mahlzeiten nicht zu skippen, damit Dein Stoffwechsel wieder in Schwung kommt. Es kann sein, dass Du zu Beginn etwas mehr auf der Waage hast, aber wenn Du dran bleibst (trau dich) dann wird es runtergehen mit dem Gewicht. Beim Sport ist es wichtig, dass Du 2 x pro Woche Krafttraining einbaust, also trainiere mal mit schweren Gewichten. (Der Grundlagen Trainingsplan auf STRONG Magazine eignet sich für den Anfang super) + 1x die Woche Freeletics. Das Krafttraining könntest Du machen während Dein Sohn beim Training ist, vielleicht gibt es da ja ein Studio in der Nähe!? Und z.B. am Montag anstelle von Schwimmen. Krafttraining kurbelt Deine Fettverbrennung und den Stoffwechsel gut an. Teste es mal so und schaue einfach wie es Dir damit geht. Falls das mit dem Essen kompliziert wird, habe immer Mandeln, gekochte Eier und z.B. Harzer Käse (wenn Du den magst) in Deiner Handttasche. Das ist wesentlich besser als völlig ausgehungert (und dann willenlos) den Kühlschrank am Abend zu plündern. Hoffe die Tipps helfen Dir. Alles liebe

  3. says: Annette

    Ja, alleine durch den Stress und Zeitmangel mache ich wohl viele Fehler. Ich werde mir das zu Herzen nehmen und unbedingt Deinen Vorschlag ausprobieren.
    Ich setze mal einen Zeitraum von 5 Wochen an. Ich dachte immer, man muss erst Ausdauer training and machen um abzunehmen… Ich werde später berichten!
    Wirklich Danke nochmal!

  4. says: Mareike

    Ich würde gerne Wissen, da ein Training ab 45-60 min. ja eher kontraproduktiv sein soll und Cortisol fördert ob das Training incl. Warm up und Cooldown 45-60 Min. dauern sollte oder ohne dies? Das Problem ist aber das ich doch viel mehr Stress dadurch habe wenn ich unter Zeitdruck stehe, die Pausen werden zwischen den Sätzen immer kürzer und man guckt ja ständig auf die Uhr, wie lange man noch hat.
    Gibt es dinge die das Cortisol schneller sinken lassen? Da ich auch Intermittierendes Fasten mache und recht früh Sport mache (so gegen 6 Uhr) und erst ab ca. 10.30 Uhr zum Essen komme, weiß ich nicht ob es noch mehr Stress für den Körper bedeutet. Ich weiß nicht was in den Körper so passiert. Kann man einen erhöhten Cortisolspiegel spüren? Ich habe manchmal das Gefühl innerer Unruhe und mein Körper kann sich nicht entspannen wenn ich abends versuche Schlafen zu gehen und ist auch am nächsten Tag nicht wirkich erholt. Helfen NEM wie GABA (oder auch GABA-Grüner Tee) oder andere Tees um den Cortisolspiegel zu senken ?
    Weiter die Frage ob es hilft bei erhöhten Cortisolspiegel mehr Eiweiß zu sich zu nehmen um den Muskelabbauenden Prozess zu verringern?

    1. Hi Mareike, vielen Dank für deine Frage! Das was du schilderst kenne ich nur zu gut und um deine Frage ob man einen zu hohen Cortisolspiegel spüren kann gleich zu beantworten: Ja, kann man! Und zwar äußert es sich i.d.R. wie folgt: Unruhe, leichte Aggression, Heißhunger, du kannst dich schlecht konzentrieren und fühlst dich als wäre dein ganzer Körper entzündet. Ist das so bei Dir? Wenn ja, dann ist die Frage wie trainierst du gerade? Also welche Art Training absolvierst du (wie viele Übungen und welche mit wieviel WHDs und Gewichten etc. ) + die Häufighkeit: wie oft gehst du morgens auf nüchternen Magen und fastest du durchgehend? Was isst du dann als erstes am Tag? Um wieviel Uhr gehst du ins Bett? (Die Uhrzeit spielt nämlich auch eine Rolle, nicht nur die Std Anzahl).
      Um noch mal auf deine Fragen einzeln einzugehen: Bzgl. Warm-Up/Cool-Down: es kommt drauf an was du da machst und wie anstrengend das bereits ist. I.d.R. zählt jedoch die Zeit der intensiven Belastung. Bzgl. der Pausen: auch hier kommt es darauf an wie du tranierst. Wenn du z.B. ein schweres 5×5 Training hast und die Pause zwischen den schweren Kniebeugen immer verringerst, dann setzt das deinem ZNS extrem zu und gleichzeitig auch deinem Cortisol – hier wäre es schlau eine Trainingsvariante zu wählen, die die Übungen systematisch auf verschiedene Tage verteilt in Anbetracht deiner verfügbaren Zeit – was jedenfalls komplett kontraproduktiv ist, ist wenn du aus Zeitdruck die Pausen zwischen “Compound-Excercises” (die die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig ansprechen wie Squats, Deadlifts etc.) verringerst.
      Ob es Dinge gibt die das Cortisol schneller sinken lassen – hier müsste ich wissen, wie dein Tag aussieht und welche Stressquellen auf dich einwirken. GABA kann helfen schneller einzuschlafen, sollte aber nicht die dauerhafte Lösung sein.
      Cortisol ist leider ein Langzeit-Stresshormon. Einmal gebildet, dauert es eine Weile, bis es wieder abgebaut ist. Die häufigsten Auslöser sind nahender Burnout/chronischer Arbeitsstress, Schlafmangel, Nahrungsstress/-mangel (hier haben wir z.B. Intervallfasten) oder Übertraining durch Sport. Dein Fall scheint hier nun eine Kombination aus allen Cortisol-fördernden Faktoren zu sein und ich müsste hier noch ein paar weitere Dinge über Dich wissen, um dir bessere Tipps geben zu können. Wie wäre es, wenn wir dazu mal telefonieren? Hier kannst du mal gucken und dir ein kostenloses Beratungsgespräch mit mir reservieren https://strong-magazine.com/telefonat/ ich denke das würde in deinem Fall noch mehr Sinn machen! Freue mich von Dir zu hören, alles liebe, Nicolette

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