Trainingsansätze im Bodybuilding: Im Bodybuilding gibt es zahlreiche Kategorien, die je nach Zielsetzung, Trainingstechniken und körperlichen Anforderungen variieren. Besonders für Frauen sind die Kategorien Bikini, Wellness und Classic Physique von Interesse, da sie unterschiedliche Schwerpunkte setzen und je nach Trainingsziel andere Anforderungen an den Körper stellen. Während die Bikini-Klasse einen athletischen Look mit ästhetischen Proportionen und einem sanften, femininen Erscheinungsbild betont, fokussiert die Wellness-Kategorie mehr auf muskulösere Beine und Hüften für eine kurvigere, kräftigere Silhouette. Die Classic Physique-Kategorie wiederum zielt auf maximale Muskeldefinition und Symmetrie ab, ähnlich wie im Bodybuilding, jedoch mit einem eleganten und ausgewogenen Muskelaufbau.
In diesem Artikel beleuchten wir die spezifischen Unterschiede in den Trainingsmethoden und Zielen jeder dieser Kategorien, um einen tieferen Einblick in die Anforderungen und Trainingsstrategien zu geben, die den jeweiligen Look prägen. Egal, ob du ein ambitionierter Athlet bist oder einfach nur ein besseres Verständnis für die unterschiedlichen Ästhetiken im Bodybuilding erlangen möchtest – hier erfährst du, was jede dieser Kategorien einzigartig macht und welche Techniken und Fokuspunkte nötig sind, um das jeweilige Ziel zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
1. Bikini Klasse: Trainingsansatz und Trainingsplangestaltung für einen IFBB Bikini Pro
- Ziel: Diese Kategorie erfordert eine schlanke, athletische Figur mit einem leichten Fokus auf ästhetische Proportionen, Betonung von Schultern, schmaler Taille und Glutes, aber ohne extreme Muskelmasse oder Definition.
- Trainingstechnik:
- Fokus auf Glutes und Schultern: Training legt großen Wert auf den Aufbau von runden, voluminösen Glutes und ästhetischen, aber nicht zu massiven Schultern. Beine werden trainiert, aber der Fokus liegt auf dem Ausgleich zu einem schlanken, femininen Look.
- Moderates Volumen und Gewicht: Im Vergleich zu anderen Kategorien wird häufig mit mittlerem Volumen und moderatem Gewicht trainiert, um ein athletisches Erscheinungsbild zu erzeugen, ohne zu viel Muskelmasse aufzubauen.
- Cardio: Regelmäßiges, moderates Cardiotraining wird eingebaut, um die Körperfettanteile niedrig zu halten und eine schlanke Linie zu bewahren, aber keine übermäßige Definition zu erreichen.
- Fokus auf weiche Linien: Das Ziel ist eine ästhetisch „weiche“ und feminine Linie, nicht übertrieben definiert.
- Linktipp: Bikini Body Trainingsplan
2. Wellness Klasse: Trainingsansatz und Trainingsplangestaltung für eine Wellness Athletin
- Ziel: Diese Kategorie betont deutlich stärkere Unterkörpermuskeln (Glutes und Beine) im Vergleich zum Oberkörper, was eine insgesamt kurvigere und muskulösere Erscheinung erzeugt. Diese Klasse ist populär bei Frauen mit natürlicher Tendenz zu muskulöseren Beinen und Hüften.
- Trainingstechnik:
- Fokus auf Beine und Glutes: Viel intensiveres Beintraining im Vergleich zur Bikini-Klasse. Übungen wie Kniebeugen, Ausfallschritte und Beinpresse stehen im Mittelpunkt, um muskulösere, aber dennoch ästhetische Beine zu formen.
- Schultern und Oberkörper: Wird ebenfalls trainiert, aber der Fokus liegt eher darauf, das Verhältnis zum Unterkörper auszugleichen, nicht auf Masseaufbau. Die Schultern sollen präsent, aber nicht dominant sein.
- Weniger Cardio: Mehr Fokus auf Krafttraining, weniger auf Cardiotraining, um eine höhere Muskelmasse am Unterkörper zu erreichen.
- Muskelmasse und Definition: Es wird eine größere Muskelmasse und Definition erwartet, besonders im Unterkörper.
3. Women’s Classic Physique: Trainingsansatz und Trainingsplangestaltung für eine Classic Physique Athletin
- Ziel: Diese Kategorie verlangt eine deutliche Muskeldefinition, Symmetrie und Muskelmasse, ähnlich wie im Bodybuilding, aber mit einem ästhetischen Fokus. Der Körper muss ausgeglichen und muskulös sein, mit klarer Muskeltrennung.
- Trainingstechnik:
- Ganzkörper-Muskulatur: Es wird deutlich intensiver und schwerer trainiert als in Bikini oder Wellness, da hier ein höheres Maß an Muskelmasse und Definition gefordert wird. Frauen in dieser Klasse trainieren ähnlich wie Bodybuilder, mit Fokus auf alle Muskelgruppen.
- Schwere Gewichte, hohe Intensität: Das Training ist oft schwerer und mit mehr Volumen, um signifikante Muskelmasse zu entwickeln, dabei werden Übungen wie schwere Kniebeugen, Kreuzheben und Langhantel-Bankdrücken regelmäßig integriert.
- Cardio: Wird in der Diätphase verwendet, um Fett zu verlieren, aber weniger als in Bikini, da der Fokus mehr auf dem Aufbau und Erhalt von Muskelmasse liegt.
- Hohe Muskeldefinition: Diese Kategorie zeigt eine klare Muskeltrennung, und der Körperfettanteil wird in der Wettkampfvorbereitung stark reduziert, um die Muskeln optimal zu präsentieren.
Trainingsansätze im Bodybuilding – Die Unterschiede zusammengefasst
- Bikini: Schlanker, athletischer Look, Fokus auf Schultern und Glutes, moderate Muskelmasse, weiche Ästhetik.
- Wellness: Stärkerer Unterkörper, muskulöse Glutes und Beine, weniger Fokus auf Oberkörper, muskulöser als Bikini.
- Classic Physique: Maximale Muskelmasse, intensive Definition, symmetrischer und sehr muskulöser Körper, Fokus auf Ganzkörperkrafttraining.
Jede dieser Kategorien erfordert eine spezifische Balance zwischen Muskelaufbau, Definition und Ästhetik, die sich in den unterschiedlichen Trainingstechniken widerspiegelt.
Fazit: Trainingsansätze im Bodybuilding: Bikini vs. Wellness vs. Classic Physique
Die Kategorien Bikini, Wellness und Classic Physique bieten im Bodybuilding für Frauen unterschiedliche Herangehensweisen, um je nach Vorlieben und Körperzielen spezifische ästhetische Ansprüche zu erfüllen. Jede Kategorie erfordert eine eigene Balance aus Muskelaufbau, Definition und Gesamtbild, die durch gezielte Trainingsmethoden und Schwerpunkte erreicht wird. Während die Bikini-Klasse einen schlanken, sanft definierten Look ohne übermäßige Muskelmasse verfolgt, geht die Wellness-Kategorie stärker auf eine kurvige, muskulöse Form ein, bei der besonders der Unterkörper betont wird. Die Classic Physique-Kategorie zielt hingegen auf ein hohes Maß an Muskelmasse und Definition ab und fordert den Körper in seiner gesamten Symmetrie heraus.
Je nach Persönlichkeit und Zielsetzung kann jede Athletin die für sie passende Klasse finden und daraufhin ihren Körper gezielt formen. Diese Vielfalt im Bodybuilding ermöglicht es Frauen, eine Ausdrucksform zu wählen, die zu ihrem individuellen Stil passt und ihren persönlichen Vorstellungen von Ästhetik entspricht. Letztlich ist es der Weg zu einem gesunden und bewussten Umgang mit dem eigenen Körper, der zählt – unabhängig von der gewählten Kategorie.
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